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Integration gelingt

Aufgeben war keine Option.

Eine junge Mutter von zwei kleinen Kindern, berufstätig und in der Freizeit engagiert. Bis sie eines Tages stechende und nicht enden wollende Bauchschmerzen bekommt. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete Edisa als ausgebildete Coiffeusin in einem Salon in Lachen. Es folgten viele Arztbesuche und Klinikaufenthalte. Lange war die Ursache der Bauchschmerzen ungewiss, bis eine Stoffwechselerkrankung diagnostiziert wurde: «Porphyrie». Mit der Diagnose bekam Edisa die richtige Therapie. Da die genetische Vorerkrankung ihre Nerven angegriffen hatte, ist längeres Stehen auch heute noch ohne Schmerzen nicht möglich.

Mit Job Coach auf Stellensuche
Nach zwei Jahren fühlte sich Edisa soweit gesund, dass sie arbeiten wollte. Sie sehnte sich regelrecht danach. Da der Beruf als Coiffeurin fast ausschliesslich im Stehen ausgeführt wird, war Edisa offen für Neues, auch für eine Umschulung. Zu diesem Zeitpunkt lernte sie Job Coach Hansjörg Hegner kennen. Zusammen gingen sie mögliche Arbeitgeber*innen verschiedenster Branchen durch. Nach jeder Absage öffneten sie den Suchfächer ein Stück weiter. Lange schien es im Coronajahr 2020 keine Möglichkeit für einen Wiedereinstieg zu geben. Doch wie Edisa ist auch Hansjörg nicht bekannt dafür, aufzugeben.

Passende und genügend Arbeit ist Voraussetzung
Das innovative Hightech Unternehmen Novasina in Lachen ist Auftragskunde der BSZ Stiftung. Am BSZ Standort in Schübelbach werden diverse Teile konfektioniert und verschickt. Rosario Riccotone, Leiter Produktion und Einkauf:

«Wir arbeiten schon seit ein paar Jahren mit der BSZ Stiftung zusammen. Herr Hegner meldete sich bei mir an. Ich dachte, er wollte uns neue Möglichkeiten für die Auftragsarbeiten präsentieren, bis ich verstand, dass es um die Integration von Mitarbeitenden in unserem Betrieb ging.
Anfangs war ich unsicher wegen der Einschränkung. Ich wusste nicht, wie sich diese auswirkt, wie oft Edisa ausfallen würde. Doch Hansjörg wie auch Edisa waren sehr transparent und offen zu mir. Edisa kam anfangs für ein paar Tage schnuppern. Sie integrierte sich sehr gut  im Team und zeigte grossen Willen, die Arbeit zu verstehen. Nach dieser positiven Erfahrung vereinbarten wir zusammen mit der IV-Stelle ein Praktikum. Und noch bevor dieses auslief, stellten wir Edisa einen festen Arbeitsvertrag aus. Wir haben den Schritt nie bereut und freuen uns, dass wir Edisa eine Chance geben konnten und gleichzeitig eine produktive Mitarbeiterin gewonnen haben. Diese Erfahrung ist für die gesamte Belegschaft und die Firmenkultur eine Bereicherung. Wir nehmen unsere soziale Verantwortung wahr und transportieren uns wichtige Werte wie Wertschätzung und Vertrauen.»

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